
Die Chronik der HÖRMANN Gruppe

Im Jahre 1955 gründet Dipl.-Ing. Hans Hörmann ein Ingenieurbüro für die Projektierung, den Bau und die Prüfung von Blitzschutzanlagen, bestehend aus dem Gründer und einem weiteren Mitarbeiter. Im Jahre 1956 steigt die Mitarbeiterzahl bereits auf zehn Monteure.
In den Jahren bis 1964 baut der Unternehmensgründer die Produktsegmente konsequent aus und legt den Grundstein für den Bereich Fassadentechnik. Außerdem streckt das Unternehmen erstmals die Fühler in andere Regionen aus.
1962 wird die HÖRMANN KG in Stade als Partner für Blitzschutz, Trocken- und Fassadenbau im Norden des Landes gegründet.
1965 steigt die Firma in das Sirenengeschäft ein, zunächst als Subunternehmer.
Nach dem raschen Aufstieg in den engen Kreis der Lieferanten für das Bundesamt für Zivilschutz in Bonn entwickelt sich HÖRMANN zum Marktführer für Warnsysteme.
Am Ende der 60er Jahre schafft HÖRMANN durch Elektroinstallationen für das neue VW-Werk in Salzgitter einen ersten Einstieg in den Bereich Industrietechnik.


1970 erfolgt die Gründung der HÖRMANN GmbH Nürnberg für die Planung und den Bau von Trafostationen in Fertigbauweise.
1971 wächst HÖRMANN durch die Entwicklung der netzunabhängigen Pressluftsirene zum Weltmarktführer im Sirenenbau heran.
Die Gründung der HÖRMANN Schwimmbadtechnik erfolgt 1972 – entstanden aus der Idee des unterirdischen Aggregatebehälters der Pressluftsirene. Mehr als 1.000 unterirdische Schwimmhallen wurden in dieser Containerform in Europa ausgeliefert.
Im Jahr 1976 wird der Bereich Sicherheitstechnik entwickelt und aufgebaut zum drittgrößten Anbieter Deutschlands mit Einbruchmelde- und Überwachungsanlagen aus eigener Produktion.


Mit Beginn der 80er Jahre zieht das Unternehmen um an den jetzigen Stammsitz in Kirchseeon bei München. In den folgenden Jahren werden immer mehr Unternehmensteile in eigenständige Gesellschaften ausgegliedert, 1982 etwa der Bereich Fassadenbau.
Mitte der 80er Jahre knüpft die HÖRMANN Gruppe erste gute Geschäftsverbindungen in die DDR über die seit vielen Jahren zum Volkswagenkonzern bestehenden Kontakte.
1987 wird die HÖRMANN Logistik GmbH als Systemhaus für Intralogistiksysteme gegründet.
Im Zuge der Reform der Sirenenwartung und -instandhaltung in Deutschland durch das Bundesamt für Zivilschutz kann Hans Hörmann in zähen Verhandlungen einen großen Teil der Wartungsverträge für HÖRMANN gewinnen.


Mit dem Fall der Mauer brechen für die HÖRMANN Gruppe Jahre besonderen Wachstums an: In Chemnitz kommt es 1989 zur Gründung der HÖRMANN Barkas GmbH, die in kürzester Zeit von 40 auf 200 Mitarbeiter anwächst. 1990 folgt die Gründung von HÖRMANN & Partner in Chemnitz, einem Entwicklungs- und Produktionsbetrieb für Software und elektronische Steuerungen.
Ein Jahr später – 1991 – wird ebenfalls in Chemnitz die ehemalige Hochbauprojektierung Sachsen übernommen und umfirmiert in AIC Architektur- und Ingenieursgesellschaft Chemnitz. Im selben Jahr erfolgt außerdem die Gründung der SITEC Industrietechnologie, ein Maschinenbauer für hochqualifizierte Spezialmaschinen und -produkte.
1992 erfolgen dann die Übernahmen der VacuTec Messtechnik GmbH in Dresden sowie die Übernahme der Funkwerk Kölleda GmbH, die ein Spezialbetrieb für Bahnkommunikation ist.
1993 wird die Rawema GmbH, ein Engineeringunternehmen mit hervorragenden Geschäftskontakten in die Sowjetunion, übernommen. HÖRMANN Rawema bietet hochqualifizierte Ingenieurleistungen für die Fahrzeugentwicklung.

Die Übernahme der ERMAFA GUSS folgt ein Jahr darauf. Das Unternehmen ist Spezialist für Gussprodukte in den Bereichen Chemieanlagen, Schiffbau und Windkraftwerke.
1995 wird die HÖRMANN GmbH & Co. KG Industrietechnik als eigenständige Tochtergesellschaft ausgegründet.
Funkwerk Dabendorf wird 1996 übernommen. Das Unternehmen kann schon bald mit der Einführung eines Verstärkers für mobile Kommunikation in Fahrzeugen einen erheblichen Ausbau der Geschäftsaktivitäten verzeichnen.
1990 arbeiten so viele Menschen bei HÖRMANN, dass ein eigener Zug für den Firmenausflug gebraucht wird.
23. August 1990 • HÖRMANN fährt geschlossen ins Blaue.
Im Jahre 1997 erfolgt die Hereinnahme der Deutschen Beteiligungs AG zur Stärkung der Eigenkapitalbasis und zur eventuellen Vorbereitung des Börsengangs der HÖRMANN Gruppe.
Zum Abschluss des Jahrtausends arbeiten über 1.000 Mitarbeiter in der Industrietechnik, die sich strategisch mittlerweile auf Dienstleistungen für die Großindustrie verlegt hat und sich zahlreiche Schlüsselprojekte im In- und Ausland sichern konnte.

Mit dem Beginn des neuen Jahrtausends beschreitet die Funkwerk AG mit dem ersten Börsengang einer HÖRMANN-Tochter neue Wege. Am 15. November 2000 kommt es zur ersten Notierung an der Frankfurt Wertpapierbörse „Neuer Markt“. In den Folgejahren hat sich die Funkwerk AG durch den gelungenen Ausbau des Portfolios zum Geheimtipp unter Börsianern entwickelt.
Außerdem beteiligt HÖRMANN Industrietechnik die DIW AG – Deutsche Industrie Wartung – mit 25,1 %, um die internationalen Aktivitäten zügig ausbauen zu können.
2001 wird die Funktel GmbH in Salzgitter als Tochter der Funkwerk AG übernommen.
Funktel hat seine Kompetenzen in den Bereichen der innerbetrieblichen mobilen Kommunikation und in Personen-Sicherungssystemen.
Raytek Inc. wächst in 2002 zum Weltmarktführer für tragbare Infrarot-Wärmemessgeräte heran. Außerdem werden im Jahre 2002 die HÖRMANN GmbH & Co. KG Industrietechnik und die HÖRMANN Barkas GmbH zur HÖRMANN Industrietechnik GmbH verschmolzen.
2003 wird der Grundstein für die gruppenübergreifende IMM-Alliance für industrielle Standortdienstleistungen aus einer Hand gelegt.

Hans Hörmann kauft 2004 die von der Deutschen Beteiligungs AG gehaltenen Geschäftsanteile zurück und ist somit wieder alleiniger Eigentümer der Gruppe.
Nicht zuletzt wird im gleichen Jahr das Werk Saarbrücken aus der HÖRMANN Industrietechnik ausgegliedert und zu 100 % übernommen. So entsteht die HÖRMANN Komponentenbau.
Die HÖRMANN Komponentenbau (heute: HÖRMANN Automotive Saarbrücken) sowie die HÖRMANN Presstec (heute: HÖRMANN Automotive St. Wendel) mit den jüngst übernommenen Gesellschaften HÖRMANN Automotive Eislingen, HÖRMANN Automotive Wackersdorf und HÖRMANN Automotive Bielefeld erweitern diesen Bereich nachhaltig und machen die Gruppe zu einem großen Zulieferer der OEM’s im Bereich Nutzfahrzeuge und Landmaschinen.
Zum 50-jährigen Firmenjubiläum 2005 arbeiten bei HÖRMANN mehr als 4.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an über 60 Standorten auf vier Kontinenten. Außerdem erwirbt das Unternehmen Anteile an der ACP Penzberg GmbH, die im Jahre 2008 komplett übernommen wird.
Ebenfalls 2005 stockt die DIW AG ihren Anteil an der HÖRMANN Industrietechnik auf 49 % auf. HÖRMANN und DIW werden so gemeinsam zu einem der größten Industrieanbieter für technische Dienstleistung in Europa. Drei Jahre später, 2008, übernimmt VOITH – mittlerweile vollständiger Eigner der DIW – die HÖRMANN Industrietechnik zu 100 %.
Von 2006 bis heute erweitert die HÖRMANN Gruppe ihre Aktivitäten im Bereich Automotive nicht nur durch das von MAN übernommene Komponentenwerk ACP in Penzberg (heute: HÖRMANN Automotive Penzberg), sondern auch durch das ab 2007 gemeinsam mit MAN geführte Komponentenwerk in Gustavsburg (heute: HÖRMANN Automotive Gustavsburg).

2005 arbeiten bei HÖRMANN mehr als 4.000 Menschen in an über 60 Standorten auf vier Kontinenten.


2011 wurde Hans Hörmann für seine Verdienste um die deutsche Wirtschaft mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland (Bundesverdienstkreuz) ausgezeichnet. Der damalige Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Dr. Peter Ramsauer, überreichte ihm die besondere Ehrung und würdigte sein unternehmerisches Lebenswerk.
Im August 2016 wird in Bánovce nad Bebravou in der Slowakei die HÖRMANN Automotive Slovakia s.r.o. gegründet. Das neue Komponentenwerk des Bereiches Automotive soll bereits im Jahre 2017 nennenswerte Produktionsumfänge produzieren.
2017 wurde die HÖRMANN Finance GmbH, in der die operativen Tochterfirmen der HÖRMANN Gruppe gebündelt sind, in HÖRMANN Industries GmbH umbenannt und wird damit ihrer Aufgabenstellung als Industrieholding auch namentlich gerecht.
HÖRMANN übernimmt 2017 die MAT Unternehmensgruppe und Leadec Engineering.
HÖRMANN erwirbt 2019 Klatt Fördertechnik und stärkt Geschäftsbereich Engineering.
Das Werk Bánovce der HÖRMANN Gruppe in der Slowakei expandiert derzeit stark. Über 300 Mitarbeiter sind bereits beschäftigt, und es werden kontinuierlich weitere eingestellt. Diese Expansion unterstreicht die strategische Bedeutung des Standorts in der Fahrzeugindustrie.


Für sein »innovationsförderndes Management« wurde die Münchener HÖRMANN Logistik Anfang 2020 in der Größenklasse 51 bis 200 Mitarbeiter beim Innovationswettbewerb TOP 100 ausgezeichnet.
Im selben Jahr wird aus AIC Ingenieurgesellschaft für Bauplanung Chemnitz GmbH die HÖRMANN BauPlan GmbH. Das Generalplanungsunternehmen erbringt weiterhin vielfältige Leistungen für die Bauwirtschaft.
Europas erste wasserstoffbetriebene Straßenbahn
In 2021 haben HÖRMANN Vehicle Engineering (HVE), der Straßenbahnhersteller HeiterBlick zusammen mi FLEXIVA automation & Robotik, eines der innovativsten Projekte im Schienenfahrzeugbereich auf die Beine gestellt: die Wasserstoff-Straßenbahn.
Mit der Gründung der HÖRMANN Logistik Polska Sp. z o.o. erweitert das Unternehmen seine AutoStore®-Aktivitäten in Osteuropa. Seit 2020 besitzt HÖRMANN Logistik die Distributionsrechte für Deutschland, Österreich, die Schweiz und Osteuropa. Die polnische Niederlassung ermöglicht eine intensivere Marktbearbeitung in der CEE-Region.
In 2021 übernimmt die Funkwerk AG die Geschäftsanteile an der VIPRO.sys GmbH in Leipzig von der Scanvest Deutschland GmbH. VIPRO.sys entwickelt softwaregestützte Lösungen für Gebäude- und Sicherheitsmanagement und betreut Kunden aus Industrie, Behörden und öffentlichen Einrichtungen. Die Übernahme erweitert das Smart Building- und Smart Mobility-Portfolio von Funkwerk.

„Diese Akquisition erweitert unser Produktportfolio gezielt um ganzheitliche Lösungen im Bereich Smart Building und Smart Mobility.“, betont Kerstin Schreiber, Vorstandsmitglied der Funkwerk AG.
Anfang 2022 tritt Anna Hörmann, Tochter des Firmengründers Hans Hörmann in die Geschäftsführung von HÖRMANN Warnsysteme ein, um intensiv die Entwicklung von Strategien zur Gestaltung eines dynamischen Wachstums voranzutreiben.
Durch den verstärkten Einsatz von Bund und Ländern wird der Ausbau des Sirenennetzes in Deutschland weiter vorangetrieben. Das Sirenennetz deutschlandweit weiter ausgebaut und in das BOS-Digitalfunknetz des Bundes integriert, um eine zentrale Steuerung über das Modulare Warnsystem (MoWaS) des BBK zu ermöglichen.
Neuer Geschäftsbereich Intralogistics
Die HÖRMANN Industries GmbH hat im Jahr 2022 einen neuen Geschäftsbereich etabliert. Der neue Geschäftsbereich „Intralogistics“ vereint die Unternehmen HÖRMANN Logistik GmbH mit ihrer Tochtergesellschaft HÖRMANN Logistik Polska Sp. z o.o., Klatt Fördertechnik GmbH und HÖRMANN Logistik Systeme GmbH unter einem Dach. Zudem integriert er die Sparte Services der HÖRMANN Gruppe.
Die Kombination von AutoStore® mit dem WMS HiLIS und dem intelligenten robobrain® des Münchener Start-ups robominds GmbH hat bei der Leserwahl der materialfluss zum PRODUKT DES JAHRES 2022 in der Kategorie Lager- und Kommisioniertechnik gewonnen.
HÖRMANN Kommunikation & Netze GmbH und Funkwerk AG werden eins
2022 bündelt HÖRMANN Kompetenzen und stärkt das Infrastruktur-, Bahn- und Servicegeschäft innerhalb der Funkwerk-Gruppe. Nach dem erfolgten Teilumbau der Gruppenstruktur und der Gründung des neuen Geschäftsbereichs Intralogistics ist die Übertragung der HÖRMANN Kommunikation & Netze in die Funkwerk AG ein wichtiger strategischer Schritt für das weitere Wachstum des Geschäftsbereichs Communication.

Die Funkwerk video systeme GmbH und die Funkwerk vipro.sys GmbH wurden 2023 zur Funkwerk Security Solutions GmbH zusammengeführt. Dieser Schritt markiert den strategischen Ausbau des Geschäftsbereichs Security.
2024 hat die Funkwerk AG die Elektrotechnik und Elektronik Oltmann GmbH in Berlin übernommen. Das Unternehmen bleibt unter seinem bisherigen Namen innerhalb der Funkwerk-Gruppe tätig und verstärkt den Geschäftsbereich Fahrgastinformationssysteme mit seiner Spezialisierung auf Lösungen für den Eisenbahn-Regionalverkehr.

Platz 13 im Bereich „Automobil und Zulieferer“! Mit dieser Platzierung gehört HÖRMANN Automotive zu den beliebtesten Arbeitgebern Deutschlands. Das ist das Ergebnis einer Studie des Magazins „Stern“ und des Marktforschungsunternehmens „Statista“ zum Ruf von Arbeitgebern.
Die HÖRMANN Gruppe wurde 2024 offiziell als Kununu Top Company ausgezeichnet! Das Siegel ist eine Auszeichnung für Unternehmen, die auf der Arbeitgeberbewertung Kununu besonders gute Bewertungen von ihren Mitarbeiter:innen bekommen haben.
HÖRMANN Klatt Conveyors und BEUMER Group vereinbaren strategische Partnerschaft in 2024
Kürzere Wartezeiten an der Sicherheitskontrolle, höhere Passagierzufriedenheit bei gleichzeitig geringerem Personaleinsatz – mit SECTRO präsentieren die BEUMER Group und HÖRMANN Klatt Conveyors eine neue, innovative Lösung für die Handgepäckkontrolle an Flughäfen.

2024 wird die HÖRMANN Gruppe zu „BAYERNS BEST 50“ ausgezeichnet
Die Auszeichnung erhalten besonders wachstumsstarke Mittelständler, die in den letzten Jahren die Zahl ihrer Mitarbeiter und ihren Umsatz überdurchschnittlich steigern konnten.
Best Supplier 2023 Award von Kubota
HÖRMANN Automotive St. Wendel wurde von der Kubota Baumaschinen GmbH mit dem Best Supplier 2023 Award ausgezeichnet. Die Anerkennung als einer der besten Lieferanten im Jahr 2023 spiegelt die erfolgreiche Zusammenarbeit und die hohe Qualität der gelieferten Bauteile wider.
Die HÖRMANN Automotive Wackersdorf GmbH hat sich 2024 aufgrund einer strategischen Neuausrichtung in HÖRMANN Systems Assembly GmbH umbenannt und wird in den HÖRMANN Geschäftsbereich „Communication“ eingegliedert. Mit diesem Schritt verstärkt das Unternehmen das Engagement in den Bereichen Ladeinfrastruktur, Robotics, Digital Signage und weiteren Zukunftsmärkten.
