Smart Factory von HÖRMANN Rawema wurde für Sächsischen Innovationspreis nominiert
Die Digitalisierung sowie direkte Informations- und Kommunikationswege – online und in Echtzeit – verändern die industrielle Produktion. Unter den Leitwörtern Industrie 4.0 und Smart Factory wird die daraus resultierende neuartige, dynamische Kooperation von Mensch und Technik in und zwischen Fabriken in denkbar vielen Facetten subsummiert. Das vorhandene Potenzial für den Unternehmer ist damit ebenso groß wie das stetig wachsende Angebot von Einzel- und Detaillösungen auf dem Markt. Eine wichtige Herausforderung für den Fabrikplaner HÖRMANN Rawema besteht deshalb in der folgerichtigen Auswahl der digitalen Funktionalitäten und entsprechender Harmonisierung der Datenströme.
Zur Abgrenzung von allgemeinen und weit gefassten Visionen entwickelte das Unternehmen einen Smart-Factory-Demonstrator, mit dem aktuelle Werkzeuge aus Industrie 4.0 unter industriellen Rahmenbedingungen überprüft und in ihrer Wirksamkeit und Anwendbarkeit bestätigt werden können. Um moderate Investitionskosten und die angestrebte Transportfähigkeit des Demonstrators zu erhalten, wurde im Sinne der Hightech- und Low-Cost-Strategie ein Modellproduktionssystem konfiguriert, welches eine Kombination von Legobausteinen (z. B. Förderbänder, Handhabungssysteme) und Industriekomponenten (z. B. Laserstationen, Schwingungs-/Temperatursensor) über SIMATIC S7 verbindet. Die Kommunikation und die Datenbankanbindung erfolgt über eine OPC-UA-Applikation. Sämtliche Transport- und Handlingaufgaben sind voll automatisiert. Weitere Ausbaustufen sind in Planung.
»Wir schafften es mit unserer Smart Factory unter die zehn besten Nominierten für den Sächsischen Innovationspreis 2019«, sagt Geschäftsführer Holger Füssel stolz.